Katastrophal
Im Süden Kaliforniens (USA) brennt es
Im Umkreis der US-amerikanischen Stadt Los Angeles im Bundesstaat Kalifornien sieht es nach heftigen Waldbränden wie in einem schrecklichen Film aus: Innerhalb kurzer Zeit wurden ganze Stadtteile ausgelöscht, auch viele Prominente wie Schauspieler oder Musiker haben ihre millionenteuren Villen verloren. Denn in dieser schönen Gegend wohnen viele sehr reiche Menschen.
Am Anfang gab es Böen mit Geschwindigkeiten von bis zu 160 Kilometern pro Stunde und damit wurde durch das Feuer schnell ein Haus nach dem anderen verschluckt. Die Menschen mussten fliehen – doch es blieben auch Leute zurück, um ihre Häuser zu retten. Einige waren erfolgreich, andere kamen sogar ums Leben. Durch die starken Winde konnten oftmals keine Löschflugzeuge fliegen. Vz
Teufelshauch: Santa Ana Winde
Regelmäßig brennt es in Südkalifornien. Das liegt vor allem an den Santa Ana Winden, auch Teufelshauch genannt. Das sind sehr heiße Winde. Diese entstehen bei bestimmten Wetterbedingungen in einem Hochland hinter Kalifornien. In diesem wüstenartigen riesigen Gebiet wehen zwischen September und März sehr heiße Winde, die dann Richtung Meer, also den Pazifik strömen. Dabei geht es heftig bergab und die Luft erwärmt sich dabei: alle 100 Höhenmeter um ein Grad. Dann wird noch die heiße Mojavewüste durchquert und rasant die Küste erreicht. Dabei sind Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 Kilometern pro Stunde normal. Wenn es irgendwo ein winziges Feuer gibt, wird das durch die Funken weitergetragen. Hinzu kommt, dass es aufgrund des Klimawandels in Südkalifornien im vergangenen Jahr nicht geregnet hat, die ausgetrocknete Natur brennt schnell lichterloh.