Gewalt an Schulen
Lehrkräfte werden immer öfter angegriffen
Du warst bestimmt schon öfter mal richtig sauer auf einen Lehrer oder eine Lehrerin. Das gehört dazu, wenn man in die Schule geht. Nicht ok ist es, wenn man dann die Lehrkraft bedroht – also tatsächlich körperlich angreift mit Schlägen oder Tritten oder sie auch beschimpft. Doch das kommt in den Schulen wohl immer häufiger vor. Das hat eine Umfrage bei den Schulleitungen von 1300 Schulen in Deutschland ergeben. Knapp zwei Drittel dieser befragten Schulleitungen berichteten, dass es in den vergangenen fünf Jahren zu Fällen kam, bei denen Lehrkräfte beschimpft, bedroht, beleidigt, gemobbt oder belästigt wurden. Besonders häufig gaben Schulleitungen unter 40 Jahren, also jüngere Schulleitungen, und Schulleitungen von Haupt-, Real- und Gesamtschulen an, dass die Gewalt an ihren Schulen zunehme. 2018 hat das nur knapp die Hälfte aller befragten Schulleitungen berichtet.
Dabei geht es nicht nur um Schülerinnen und Schüler, die sich aggressiv gegenüber den Erwachsenen verhalten. Es geht auch um Eltern, die in die Schule kommen und die Lehrkräfte ihrer Kinder bedrohen und beschimpfen. Der Verband Bildung und Erziehung, der Lehrkräfte vertritt und die Studie in Auftrag gegeben hat, fordert nun, dass Lehrkräfte besser geschützt werden sollen. Vz
Seelische Gewalt
Bei Gewalt geht es sehr oft auch um psychische Gewalt. Das ist Gewalt, die mit Worten verübt wird – wie beispielsweise schlimme Beleidigungen und Drohungen. Das passiert oft von Angesicht zu Angesicht, aber auch im Internet, in Chats oder Sozialen Medien. Diese Art von Gewalt geht nach Angaben der Untersuchung nicht nur von Schülerinnen und Schülern aus – sondern vor allem auch von deren Eltern.